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9. August 2021

Heilige Unruhe

Melanie Funk über ihren Weg zur Freiheit im Glauben

Hey, ich bin Melli, 25 Jahre alt, frisch gebackene Mami und ein kreativer Kopf. Vor allem hat es mir die Fotografie angetan. Seit ein paar Jahren fotografiere ich Menschen und kann dabei ihre Geschichten festhalten. Aber auch vor Aquarellfarbe, Lehm, selber Schmuck herstellen, Handlettering und so manchem mehr mache ich nicht halt. Ich liebe es, immer wieder Neues auszuprobieren.

In Kirchen angeeckt

In den letzten Jahren habe ich aber auch gemerkt, dass es sehr schwierig sein kann, ein kreativer Kopf zu sein, der immer wieder nach neuen Möglichkeiten sucht. In Kirchen bin ich mit meinen Gedanken öfters angeeckt und musste mich oft für mich und meine Ideen rechtfertigen. Sätze wie: „Deine Ideen sind zwar gut, aber das ist nicht umzusetzen“. Oder:„Puh Melli – wie stellst du dir das vor?!“, haben dazu beigetragen, dass ich mich immer mehr selbst verleugnet und meine Gedanken hintenangestellt habe. Wozu das geführt hat? Ich kann es dir sagen! Ich habe angefangen, meine Herzensanliegen für falsch zu halten und bin lieber mitgeschwommen, als mich wieder verletzbar zu machen und einen „Korb“ zu kassieren.

Ich war verletzt, entmutigt und habe mich damit abgefunden, dass ich eine Person bin, die mehr aneckt und sich rechtfertigen muss, anstatt in meinen Begabungen gefördert zu werden. Dabei hätte ich zu dieser Zeit so sehr Menschen um mich herum gebraucht, die mich ermutigen, Neues zu wagen.

Etwas verändert sich

Es war eigentlich ein ganz normaler Vormittag in der Woche, an dem mein Mann Pascal ein Treffen mit einem Typen vereinbart hat, der uns unbedingt als Paar kennenlernen wollte. Ich war äußerst skeptisch vor diesem Treffen, denn ich wusste, dass dieser Typ schon mehrere Gemeinden mitgegründet hat. Ich hatte wenig Lust auf eine weitere Begegnung, in der ich mich erklären muss, warum ich mich aktuell in Kirche unwohl fühle. Dennoch trafen wir uns und frühstückten zusammen. Während des Treffens spürte ich, dass ich ihm sagen sollte, wie ich mich aktuell in meinem Glaubensleben fühle: Eingeengt, nicht verstanden und in Bereichen eingesetzt, die mich mehr Kraft kosten, anstatt zu Gott zu bringen. Also sprach ich es mit dem Hintergedanken aus: „Achtung Melli, jetzt gleich kommt wieder die Keule und du wirst darauf hingewiesen, dass es zwar okay ist, wie ich denke, es trotzdem einen großen Haken hat.“

Heilige Unruhe ist positiv

Ich weiß noch ganz genau, wie mich Eddy, so heißt dieser Mann, angeschaut und auf einmal „Halleluja“ sagte. Verdattert schaute ich ihn an und begriff nicht wirklich, was er meinte. Er sagte weiter: „Gut, dass du eine heilige Unruhe verspürst“. Heilige Unruhe?! Ich konnte ihm nicht ganz folgen, denn das, was er sagte, war so anders, als alles, was ich bisher gehört hatte. Ich hakte nach und spürte, wie mein Herz, bei dem, was er sagte, anfing aufzublühen. Das Treffen entfachte etwas in mir, und auch wenn ich es zu diesem Zeitpunkt noch nicht einordnen konnte, veränderte sich etwas in mir. Pascal und ich entschieden: „Diesen Menschen müssen wir wieder treffen!“

Und so besuchten wir die komplette Familie Luft am Bodensee und verbrachten ein paar Tage mit ihnen. Es war beeindruckend zu sehen, wie er seinen Glauben im Alltag lebt. Mit Menschen betet, ins Leben von Menschen reinspricht und wie sie als Familie ganz selbstverständlich füreinander beten. Ich blühte immer mehr auf und verstand etwas ganz Wichtiges: Ich bin mit meinen ganzen Ideen, Träumen und der innerlichen Unruhe nicht falsch! Ich habe es nur immer versucht, dort auszuleben, wo es fehl am Platze war. Und noch etwas habe ich verstanden: Ich bin gewollt, genauso wie ich bin, und darf entdecken, was Gott mit meiner kreativen Art vorhat.

Neues wagen

Mit meiner Geschichte und dem kleinen Ausschnitt aus meinem Leben möchte ich niemandem auf den Schlips treten und Kirche nicht schlecht machen. Darum geht es mir nicht. Vielleicht findest du dich in meiner Geschichte wieder. Ich möchte dich ermutigen, Neues zu wagen und deine Ideen – mögen sie noch so verrückt sein – auszuleben. Egal, ob sie am Ende Sinn machen oder nicht. Der Weg ist das Ziel, und wir sollten aufhören, auf etwas zu warten, was vielleicht nie eintreffen wird, sondern uns auf den Weg machen. Gemeinsam mit Gott.

Melanie Funk, Fotografin aus Konstanz

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